Corona, Ukrainekrieg, Waldbrände, Ernteausfälle: Von einem »Sommerloch« konnte dieses Jahr in Europa nicht die Rede sein. Voll waren die Medien mit Schreckensnachrichten, die uns jeden Tag von Neuem erreichten – und es bis heute weiter tun.
Dabei geriet außer Acht, was auch zur Realität dieser Zeit gehört: Der diesjährige Monsunregen in Pakistan löste eine der schlimmsten Flutkatastrophen aus, die sich je in dem südasiatischen Land ereigneten. Im August fiel dort dreimal mehr Regen als üblich. Die weltweiten Prognosen für die Zukunft klingen nicht weniger bedrohlich: Landstriche werden überflutet, Gletscher schmelzen, Wüsten breiten sich aus.
Haupttriebfeder des Klimawandels ist der Treibhauseffekt. Sonnenwärme gelangt in die Erdatmosphäre, Gase verhindern ihre Abstrahlung zurück in den Weltraum und führen so zur Erderwärmung. Viele dieser Treibhausgase sind natürlichen Ursprungs. Doch infolge menschliches Handelns nahm die Konzentration einiger Gase in den vergangenen Jahrzehnten extrem zu. Das gilt insbesondere für Kohlendioxid (CO2) und Methan. Als Hauptursachen dafür gelten neben der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas die Intensivierung der Viehzucht sowie die Abholzung von Wäldern.
Bäume regulieren durch Aufnahme von CO2 das Klima – so war es zumindest lange Zeit Naturgesetz. Durch Rodung und Waldsterben geht dieser positive Effekt zunehmend verloren. Der in den Bäumen gespeicherte Kohlenstoff wird in die Atmosphäre freigesetzt, wo er zum Treibhauseffekt beiträgt. Die Auswirkung sind: zu wenig oder zu viel Regen, Monokulturen, Waldbrände und Insektenbefall.
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